Bundesligist Borussia Dortmund muss wahrscheinlich die Hoffnung, Vizemeister zu werden, aufgeben. Trainer Peter Stöger wird wohl zum Ende der Saison einpacken müssen. Wer wird neuer Trainer? Ganz oben auf der Wunschliste steht Salzburg-Coach Marco Rose.
Nachdem er Anfang Dezember 2017 vom 1. FC Köln freigestellt wurde, erhielt der Österreicher Peter Stöger einen Vertrag bei Borussia Dortmund bis zum Ende der Saison 2017/18. Er sollte den Verein, der nach 15 Spieltagen auf dem siebten Tabellenplatz stand, wieder nach vorn bringen. Das gelang ihm jedoch nicht. Er schaffte es nicht, den Verein sportlich weiterzuentwickeln. Es ist unwahrscheinlich, dass der BVB den Vertrag verlängert. Das Derby gegen Schalke 04 am Sonntag, bei dem der BVB mit 0:2 unterlag, gibt keinen Grund zur Hoffnung für Peter Stöger. Bis zum 0:6 vor einer Woche gegen Rekordmeister Bayern München blieb der BVB unter Peter Stöger ohne Niederlage. Dennoch bot die Spielweise von Borussia Dortmund immer wieder Anlass für Kritik. Gegenwärtig steht der Verein auf Platz vier in der Tabelle. Der Rückstand zum Tabellenersten Bayern München macht immerhin 24 Punkte aus. Die Teilnahme an der Champions League ist für Borussia Dortmund immer noch möglich, das Online-Portal Wettanbietervergleich.de glaubt jedoch daran, dass die Schwarz-Gelben dies schaffen werden.
Wer wird Nachfolger von Peter Stöger?
Geht er oder bleibt er? Der BVB äußert sich zu den Gerüchtenhttps://t.co/WLE5PN2oxg
— Sky Sport News HD (@SkySportNewsHD) 17. April 2018
Lucien Favre, der Trainer vom OGC Nizza, wurde über lange Zeit als Top-Kandidat für den BVB gehandelt. Er steht dort noch bis 2019 unter Vertrag. Nun ist Marco Rose, der Cheftrainer vom RB Salzburg, im Gespräch. Er soll gemäß einem Bericht der „Salzburger Nachrichten“ auf der Wunschliste ganz oben stehen. Der Deutsche, der seine Tätigkeit als Trainer bei RB Salzburg 2013 in der U16 begann und seit Juni 2017 Cheftrainer ist, leistet hervorragende Arbeit. Mit dem RB Salzburg als österreichischen Serienmeister steht er kurz vor dem Titelgewinn im österreichischen Ligafußball. Der Verein steht ganz oben in der Tabelle und hat zum Tabellenzweiten Sturm Graz einen Vorsprung von acht Punkten. Bis zum Ende der Saison muss der Verein noch sechs Spiele absolvieren. Auch international kann er einen Erfolg vorweisen. Er hat sich mit seinem Team ins Halbfinale der Europa League katapultiert und hat es geschafft, Borussia Dortmund im Achtelfinale und Lazio Rom im Viertelfinale aus dem Rennen zu kicken. Der frühere Profi vom 1. FSV Mainz 05 hinterließ damit einen richtig guten Eindruck bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund.
Der Vertrag von Marco Rose bei den Roten Bullen läuft noch bis zum Juni 2019. Der RB Salzburg plant eine Verlängerung des Vertrages. Bekommt Marco Rose ein Angebot von einem Bundesliga-Schwergewicht wie Borussia Dortmund, ist jedoch damit zu rechnen, dass er nicht widerstehen kann. Die Rede ist von einem Top-Angebot für Marco Rose beim BVB. Der Trainerposten bei Borussia Dortmund ist für den 41-jährigen Marco Rose eine besondere Herausforderung. Er hat bislang noch wenig Erfahrung und muss einem ganz anderen Druck als beim RB Salzburg standhalten.
Weitere heiße Kandidaten für den BVB
Auch Julian Nagelsmann war bereits als neuer Trainer für den BVB im Gespräch, doch er will noch ein weiteres Jahr bei der TSG Hoffenheim bleiben. Ein heißer Kandidat ist auch Ralph Hasenhüttl vom RB Leipzig, der jedoch mit seinem Verein noch einiges erreichen will. Hannes Wolf, der Ex-Trainer vom VfB Stuttgart, hat bereits mit der BVB-Jugend Erfahrungen gesammelt.